10.02.2015

Neues Trainingsstool für ultraschallgesteuerte Punktionen im Krankenhaus Lauf

Der Förderverein des Krankenhauses Laufs hat ein Trainingstool zur Ultraschall-Ausbildung von Ärzten finanziert. Damit können ultraschallgesteuerte Punktionen gezielt trainiert werden.

Ultraschalluntersuchungen zählen zu den häufigsten Untersuchungen in Arztpraxen und Krankenhäusern. Sie erlauben einen unkomplizierten Einblick in das Innere des Menschen, ohne diese gesundheitlichen Belastungen oder Nebenwirkungen auszusetzen.

Zum Einsatz kommt der Ultraschall auch bei Punktionen, mit deren Hilfe gezielt Gewebeproben entnommen, Gefäßkatheter angelegt oder Nervenblockaden gesetzt werden. Damit der Arzt exakt die richtige Stelle im Körper anvisieren kann, wird die Punktion über Ultraschall gesteuert. Damit lassen sich Fehlpunktionen, die zu unerwünschten Blutergüssen führen können, deutlich besser vermeiden. Darüber hinaus führen natürliche anatomische Abweichungen  gelegentlich dazu, dass die Ärzte das Punktionsziel ohne Hilfsmittel nicht finden können. Eine ultraschallgesteuerte Punktion ist daher erheblich sicherer.

Doch eine gute und sichere Punktion will gelernt sein. Die Übung macht den Meister. Dank des Fördervereins des Krankenhauses Lauf können die Ärzte des Krankenhauses Lauf nun an einem Modell die ultraschallgesteuerte Punktionen einüben. „Mit dem Trainingstool ist es möglich, Punktionen noch gezielter, schonender und nebenwirkungsärmer durchzuführen“, betont Dr. Michael Hitzschke, Geschäftsführer der Krankenhäuser Nürnberger Land GmbH, und bedankt sich herzlich für die Unterstützung durch den Förderverein.

Das Trainingsmodell, ein Gelkissen, besteht aus einem speziellen Silikonmaterial, das dem menschlichen Gewebe im Ultraschall sehr ähnlich ist. Es enthält analog zum menschlichen Gewebe Gefäß- und Nervenstrukturen, die als Punktionsziel dienen. Dadurch werden sowohl die Fertigkeiten im Ultraschall als auch in der Punktion geübt. Das Kissen selbst ist langlebig, die Kanäle, die die Punktionen hinterlassen verschließen sich von selbst wieder.

Autorin: Doris Strahler




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